Hans Eduard Riesser wurde am 17. Sept. 1887 in Frankfurt a.M. als Sohn des späteren Vizepräsidenten des deutschen Reichstags und Geheimen Justizrats Prof. Dr. R. geboren. Nach dem Besuch der Kaiser Friedrich-Schule in Berlin-Charlottenburg studierte er Jura in Oxford, München und Berlin und promovierte schliesslich in Jena zum Dr.jur. Das Assessorexamen legte er im Jahre 1914 ab. Im 1. Weltkrieg wurde er mehrfach ausgezeichnet.

R. trat im Nov. 1918 als Attaché bei der deutschen Friedensdelegation in Versailles in den Auswärtigen Dienst des Deutschen Reiches ein und wurde dann von 1919 - 1921 als Legationssekretär an der Gesandtschaft in Oslo verwendet. In gleicher Eigenschaft gehörte er von 1921 - 1923 der Botschaft in Washington an. Als Gesandtschaftsrat wirkte er anschliessend bis 1926 an der Gesandtschaft in Riga und von 1926 - 1933 als Gesandtschaftsrat I. Klasse an der Pariser Botschaft. Im August 1933 wurde er aus politischen Gründen aus dem Dienst entlassen.

Erst im Juni 1950 trat R. wieder in den auswärtigen Dienst der Bundesrepublik ein und wurde zunächst ...

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