Hermann Pörzgen wurde am 7. Mai 1905 in Kiel geboren. Sein Vater stammt aus Frankfurt am Main, seine Mutter aus Falkenstein im Taunus. P. ist aus der freideutschen Jugendbewegung hervorgegangen. Als Werkstudent erarbeitete er sich sein Studium in Hamburg, Riga, Berlin und Köln.

P. begann seine journalistische Laufbahn, indem er Reisefeuilletons in demokratischen Tageszeitungen veröffentlichte. Ab 1929 gehörte er dem Mitarbeiterstab der "Frankfurter Zeitung" in der Schweiz, in Italien und den Balkanstaaten an. 1934 wurde er außenpolitischer Redakteur in der Frankfurter Redaktion. 1935 unternahm er seine erste Reise in die Sowjetunion. Er war dann Korrespondent der "Frankfurter Zeitung" in Prag, Warschau und von 1937 bis 1941 in Moskau.

Als der Krieg zwischen Deutschland und der UdSSR ausbrach, wurde P. zusammen mit dem Botschaftspersonal ausgetauscht und trat anschließend in die Berliner Redaktion der "Frankfurter Zeitung" ein. Von 1942 bis 1944 lebte er in Marokko. Im September 1944 geriet er in Bulgarien in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst im Oktober 1955 wieder zurückkehrte.

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