Miguel Enriquez wurde 1941 als Sohn des Arztes Edguardo E., des einstigen Rektors der Universität von Concepción und Erziehungsministers unter der Regierung Salvador Allende, geboren. Nach dem Besuch der Schulen studierte er Medizin.

Zusammen mit anderen Studenten gründete E. 1965 das "Movimento de Izquierda Revolucionaria" (MIR). E. beendete noch sein Studium der Neurologie.

Anlaß zur Gründung des MIR war der Ausschluß einer Reihe von "Jungtürken" aus der Sozialistischen Partei gewesen, zu denen auch die Brüder E.s gehörten. Erst 1967, in der zweiten Amtshälfte des christdemokratischen Präsidenten Frei, begann der MIR mit der offenen Subversion, mit ersten Raubüberfällen und gewaltsamen Besetzungen von Ländereien und Fabriken.

Unter der Regierung Allende konnte sich der MIR relativ unbehindert entfalten. Der Gruppe wird vielfach vorgeworfen, sie habe die Regierung Allende vor allem deshalb untergraben, weil ihre Aktivitäten die Reaktion zur Sammlung der Rechten ermutigt hätten. Im August 1971 wurde E. nach dem Tod von Lusiano Cruz neuer Generalsekretär des MIR.

Nach dem Staatsstreich der Militärjunta unter Pinochet (s.bes. Blatt) hatte der MIR verkündet, er ...

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