Camilo Torres Restrepo
kolumbianischer Guerilla-Priester| Geburtstag: | 3. Februar 1929 Bogota |
| Todestag: | 15. Februar 1966 El Carmen/Nähe Santander |
| Nation: | Kolumbien |
| Geburtstag: | 3. Februar 1929 Bogota |
| Todestag: | 15. Februar 1966 El Carmen/Nähe Santander |
| Nation: | Kolumbien |
Internationales Biographisches Archiv 45/1969 vom
Camilo Torres Restrepo wurde am 3. Febr. 1929 als Sohn eines ehemaligen Dekans der Medizinischen Fakultät und zeitweiligen Rektors der kolumbianischen Universität geboren. Er kam schon als Kind nach Deutschland, wo sein Vater kolumbianischer Konsul in Berlin war und besuchte später das Deutsche Kolleg in Bogota. Nachdem er das Abitur abgelegt hatte, begann er ein Jurastudium und verlobte sich. In Exerzitien entschloß er sich jedoch Priester zu werden und studierte nunmehr sechs Jahre lang Philosophie und katholische Theologie. 1954 wurde er zum Priester geweiht. Auf Empfehlung von Kardinal Luque von Bogota konnte er ein Soziologiestudium an der belgischen Universität Löwen anschließen, wo seine sozialen Vorstellungen entscheidend geprägt wurden.
1959 kehrte er nach seelsorgerischer Tätigkeit in Berlin nach Bogota zurück. Als Studentenpfarrer an der Nationalen Universität wurde er Mitgründer und Lektor der soziologischen Fakultät. 1965 stieg er in Kolumbien zu nationaler Prominenz auf, als er begann, angesichts der krassen sozialen Ungerechtigkeit in seinem Land in der Öffentlichkeit seine sozialrevolutionären Ideen zu verbreiten und für streikende Studenten ...
