The Pretenders

"Harte Nuss und böses Schandmaul" ("ME/Sounds", 2/1987); radikale Vegetarierin mit dem Wunsch, "McDonald's" zu bombardieren; Mutter zweier Töchter von zwei berühmten Rockstars - und Kopf einer der aufregendsten Bands der 80er Jahre: Chrissie Hynde von den PRETENDERS gehört wahrlich zu den großen Vertreterinnen der Popmusik.

Für die am 7. September 1951 in Akron/Ohio geborene Chrissie Hynde erwies sich der Weg an die Spitze als ein langwieriges Unternehmen. In Bands wie SATURDAY SUNDAY MATINEE (mit dem späteren DEVO-Keyboarder Mark Mothersbaugh) sammelte sie erste Erfahrungen als erfolglose Rock-Diseuse. Ein dreijähriges Kunststudium eröffnete ebenfalls keine günstigen Zukunftsperspektiven, so dass Hynde 1973 ihre amerikanische Heimat verließ und ihr Glück in London versuchte. Hier verkaufte sie zunächst Handtaschen, posierte als Modell vor Kunststudenten und traf den Journalisten Nick Kent, der ihr einen Job beim "New Musical Express" verschaffte, wo sie hauptsächlich Plattenkritiken schrieb. Eine Anstellung als Verkäuferin in der Modeboutique "Sex" machte sie ...