Jean Todt erlebte seine aktive Rennsportkarriere ab Mitte der 60er Jahre als sehr erfolgreicher Copilot in der Rallye-WM. Anfang der 80er Jahre wechselte der kleine Franzose die Seiten und wurde Teamchef bei Peugeot. Dort machte sich der später "General" oder "Napoleon" genannte Todt mit diversen WM-Titeln ebenfalls einen guten Namen. Sein Ziel blieb jedoch die Königsklasse Formel 1. 1993 bekam Todt schließlich die Chance, den ins Mittelmaß abgesunkenen Ferrari-Rennstall wieder an die Formel-1-Spitze zu führen. Der Franzose führte neue Strukturen ein und landete mit der Verpflichtung von Doppel-Weltmeister Michael Schumacher 1996 seinen wohl größten Coup. Die Scuderia Ferrari avancierte zum erfolgreichsten Formel-1-Team des neuen Jahrtausends, Todt und Schumacher feierten fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurs-WM-Titel. Nach einem weiteren Doppel-Triumph im Jahr 2007 mit Kimi Räikkönen trat Todt als Teamchef zurück. Im Oktober 2009 wurde er zum Präsidenten des Internationalen Automobilsportverbandes Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) ...