Carlos Julio Arosemena Monroy wurde am 24. Aug. 1919 in Guayaquil geboren und entstammt einer Bankiersfamilie in Guayaquil, dem größten Wirtschaftzentrum Ecuadors. Er hat in den Wirtschaftskreisen Ecuadors einen angesehenen Namen, tritt jedoch gegen die starke wirtschaftliche Abhängigkeit Ecuadors von den USA auf und ist für einen Ausbau wirtschaftlicher Beziehungen zu den sozialistischen Ländern, also auch zur Sowjetunion. Auch politisch ist er linksorientiert, hat im Juli 1961 auf Einladung die Sowjetunion besucht, anschließend die Tschechoslowakei und Polen und erklärte sich vor allem von der kulturellen Entwicklung und dem Bildungswesen in diesen Ländern sehr stark beeindruckt. "Ich bin zwar kein Kommunist, gebe aber zu, daß die Erfahrungen der sozialistischen Länder in unserem Land ausgewertet werden können", soll er (nach einer östlichen Quelle) geäußert haben.

Seit Sept. 1960 amtierte er als Vizepräsident unter dem Präsidenten José M. Velasco Ibarra und war damit gleichzeitig auch Präsident des Senats. Er opponierte mehrfach heftig gegen d. Politik des Präsidenten. Anfang Nov. 1961 griff er in der Nationalversammlung ...

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