Herbert Hupka, kath., wurde 1915 im englischen Internierungslager in Diyatalawa auf Ceylon (Sri Lanka) geboren. Sein Vater, ein Physikprofessor, sollte einen Lehrauftrag an der deutsch-chinesischen Hochschule von Tsingtau wahrnehmen; auf der Reise dorthin wurden die Eltern nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges zuerst auf Ceylon, anschließend in Australien interniert. Erst 1919 konnte die Familie nach Deutschland zurückkehren. Der Vater starb an den Folgen einer an Bord des Rückkehrschiffes ausgebrochenen Lungenpest. Die Mutter war als "Halbjüdin" von 1944 bis Kriegsende im KZ Theresienstadt inhaftiert.

Ausbildung

H. wuchs in Ratibor (seit 1945 poln. Racibórz), in der oberschlesischen Heimat seiner Eltern auf, wo er das humanistische Gymnasium besuchte. Nach dem Abitur studierte er von 1934 bis 1939 an den Universitäten Halle und Leipzig Germanistik, Geschichte, Geographie, Philosophie und Kunstgeschichte mit abschließender Promotion zum Dr. phil. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde er zum Kriegsdienst einberufen. 1943 wurde er auf Grund der "Nürnberger Rassengesetze" wegen Verschweigens seiner ...

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