dt. Rechtsphilosoph und Kirchenrechtler; gehörte zum "Goerdeler Kreis"; Veröffentl. u. a.: "Verbrechen aus Überzeugung", "Vom Wesen des Täters", "Platos Rechts- und Staatslehre"
* 13. Mai 1902 Biebrich/Rhein
† 13. Oktober 1977 Oberrotweil/Kaiserstuhl
Wirken
Erik Franz Wolf, ev., wurde am 13. Mai 1902 als Sohn des Chemikers Dr. Franz W. in Biebrich am Rhein geboren. Seine Mutter entstammt der bekannten Basler Familie Burckhardt.
W. besuchte höhere Schulen in Wiesbaden-Biebrich und Basel, bestand 1920 das Abitur und studierte anschließend Rechtswissenschaften an den Universitäten Frankfurt und Jena. Mit der Promotion zum Dr. jur. mit einer Arbeit über "Grotius, Pufendorf, Thomasius" im Jahre 1924 in Jena schloß er seine Ausbildung ab. Nach weiteren Studien an der philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg (1924/25) wurde er dort 1926 Assistent der Juristischen Fakultät. 1927 habilitierte er sich dort, vertrat im W.S. 1927/28 die Professur für Strafrecht und Rechtsphilosophie in Kiel und erhielt 1928 einen Ruf als Ordinarius nach Rostock. Schon 1929 kehrte er in gleicher Eigenschaft nach Kiel zurück, um dann 1930 Ordinarius für Rechts- und Staatsphilosophie, für Geschichte der Rechtswissenschaft und Kirchenrecht in Freiburg zu werden, wo er bis zu seiner Emeritierung (1967) auch das Universitätsseminar ...