Carlo Rubbia
italienischer Physiker; Nobelpreis (Physik) 1984; Prof.Geburtstag: | 31. März 1934 Gorizia/Friaul |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 31. März 1934 Gorizia/Friaul |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 40/1998 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 35/2013
Carlo Rubbia wurde am 31. März 1934 als Sohn eines Elektroingenieurs und einer (deutschsprachigen) Grundschullehrerin in Gorizia (damals Görtz/Friaul) geboren. Als gegen Ende des Zweiten Weltkrieges jugoslawische Streitkräfte Teile der Provinz Gorizia besetzten, floh die Familie über Venedig und Udine nach Pisa.
R. besuchte dort die Schule und wollte dann an der Scuola Normale Superiore der Universität Pisa Physik studieren, versagte jedoch bei der Aufnahmeprüfung. Statt dessen begann er ein Ingenieurstudium an der Universität Mailand, konnte jedoch schon nach wenigen Monaten nach Pisa zurückkehren, weil dort überraschend ein Studienplatz für ihn freigeworden war. 1958 promovierte er in Pisa, von 1958 bis 1959 betrieb er weitere Studien an der New Yorker Columbia-Universität.
1960 war R. kurze Zeit Assistenzprofessor in Rom. 1961 wechselte er als Hochenergiephysiker an das Europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf und war daneben in den 60er Jahren zeitweise auch am Fermi National Accelerator Laboratory (Fermilab), einer weiteren wichtigen Kernforschungsanlage, beschäftigt. Außerdem übernahm er 1972 eine Professur ...