Rolf Aldag stand als aktiver Radprofi im Ruf, der "Inbegriff des mannschaftsdienlichen Fahrers" (Sport Bild, 10.10.2000) zu sein. Seit seinem Wechsel vom Team Helvetia zum Team Telekom im Jahr 1993 war der Westfale nur noch für den magentafarbenen Rennstall aus Bonn (Team Telekom und T-Mobile Team) unterwegs. Nach der Beendigung seiner aktiven Karriere übernahm der zehnmalige Tour-de-France-Teilnehmer im Jahr 2006 das Amt des Sportdirektors beim T-Mobile Team. Diesen Job behielt er auch, nachdem er im Mai 2007 öffentlich gemacht hatte, jahrelang mit EPO gedopt zu haben. Aldag, der schon als Fahrer ein Rennen lesen konnte wie nur wenige Radsportler, bekleidete bis 2011 mit großem Erfolg das Amt des Teammanagers bei den T-Mobile-Nachfolge-Teams HTC-Highroad bzw. HTC-Columbia und formte den Rennstall zu einem der erfolgreichsten der Welt. Nach der Auflösung des Teams mangels eines Hauptsponsors Ende 2011 übernahm ...