Oliver Bierhoff absolvierte eine der erstaunlichsten Karrieren im deutschen Fußball. Nach einem reichlich verpatzten Start im Profifußball avancierte der Spätentwickler in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre doch noch zu einem Stürmer von Weltformat. Im Sommer 1996 schrieb er Fußballgeschichte, als er im EM-Finale dem deutschen Team mit seinem "Golden Goal" zum 2:1 den Titel sicherte. 2003, zwei Jahre nach dem Ende seiner aktiven Karriere, wurde Oliver Bierhoff Manager der deutschen Nationalmannschaft und rückte 2007 sogar ins erweitere Präsidium des Deutschen Fußballbundes (DFB) auf. Doch die Arbeit Bierhoffs war keineswegs unumstritten. DIE WELT nannte den eloquenten Manager eine "weltgewandte Reizfigur" (19.11.2008). Nachdem Bierhoff zu Jahresbeginn 2010 den DFB mit Forderungen nach exorbitanten Gehaltserhöhungen brüskiert hatte, schien seine Karriere als Nationalmannschaftsmanager beendet. Doch nach einer erfolgreichen WM 2010 blieb Bierhoff im Amt und gewann 2014 schließlich mit der DFB-Auswahl in Brasilien den ...