Eldrick Tont Woods, von allen nur "Tiger" genannt, wurde spätestens durch den Gewinn aller Major-Turniere zwischen US Open 2000 und Masters 2001 zum absoluten Superstar nicht nur im Profigolf, sondern auch im gesamten internationalen Sport. Die Euphorie um die neue Identifikationsfigur vieler, besonders schwarzer Amerikaner kannte keine Grenzen, und wenn man nach den Gründen für das Phänomen Woods fragte, bekam man immer wieder dieselbe Antwort. So meinte etwa Österreichs damals einziger Weltklassegolfer Markus Brier anlässlich des Ryder Cups 2002 im österreichischen Fernsehen: "Woods macht alles um mindestens zehn Prozent besser als jeder andere Golfer der Weltspitze. Seine wahre Stärke liegt jedoch im mentalen Bereich, wo er noch weiter vor den anderen liegt" (ORF-Sport, 29.9.2002).
Woods steigerte weltweit die Popularität seiner Sportart, und die Frage, wie lange der Amerikaner außer Reichweite sein würde, verlieh dem Interesse am Golf zusätzliche Impulse. Tatsächlich war er ein Jahrzehnt lang praktisch ...