Leonhard Moog wurde am 11. Oktober 1882 in Ansbach, Bayern geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und der Handelsschule war er nach Beendigung der kaufmännischen Lehrzeit als reisender Kaufmann, später als selbständiger Mandelsvertreter tätig.

Bis zur Auflösung der Gewerkschaften durch die NSDAP am 1. Juli 1933 wirkte M. als Gauvorsteher und ehrenamtlicher 2. Aufsichtsratavorsitzender der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (GDA), der er bereits im Jahre 1901 beitrat. Seit dem Jahre 1906 war er Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei. Er gehörte vom Jahre 1919 bis zum Januar 1933 dem Stadtrat von Weimar an und sass in den Jahren 1925 bis 1930 im Thüringer Landtag. Nach der Gründung der Liberal-Demokratischen Partei trat er dieser als Mitglied bei und wurde zum Vorsitzenden des Landesverbandes der LDP Thüringen und in den Thüringischen Landtag gewählt. Seit dem 14. Mai 1945 war er als Minister im thüringischen Finanzministerium tätig.

Am 18. Januar 1950 erklärte M., der von der SED-Presse wegen "Spionagedienste für den Westen" schärfstens angegriffen worden war, von ...

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