Georg Reuter wurde am 24. Juni 1902 in Rotthausen bei Essen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule kam er in die Schlosserlehre und war dann in verschiedenen Betrieben als Metallarbeiter tätig.

Mit 16 Jahren trat er der Sozialistischen Arbeiterjugend bei, organisierte sich im Anschluß daran in der Sozialdemokratischen Partei und gelangte so zur Gewerkschaftsbewegung. Von 1923-1925 war er Geschäftsführer des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter Gelsenkirchen, von 1925-1927 Bezirksleiter Rheinland des Verbandes der Gemeinde- und Staatsarbeiter und von 1927 bis 1933 in Berlin Vorstandsmitglied und Sekretär des Gesamtvorstandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- u. des Warenverkehrs. 1933 wurde er entlassen und unter Polizeiaufsicht gestellt. Wiederholt war er in Haft.

Nach der Niederlage widmete er sich seit dem Frühjahr 1945 dem Wiederaufbau der deutschen Gewerkschaften. Am 1. Febr. 1946 erfolgte seine Wahl zum zweiten Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft freier Münchner Gewerkschaften. Nach der Vereinigung der 14 Landesgewerkschaften zu einem Bayerischen Gewerkschaftsbund wurde R. am 1. Juni 1946 zu dessen Generalsekretär ernannt. ...

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