Carl Schmitt
deutscher Staatsrechtslehrer; Prof. em.; Dr. jur.Geburtstag: | 11. Juli 1888 Plettenberg |
Todestag: | 7. April 1985 Plettenberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 11. Juli 1888 Plettenberg |
Todestag: | 7. April 1985 Plettenberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/2009 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 50/2022
Carl Schmitt wurde am 11. Juli 1888 als zweites von fünf Kindern eines Krankenkassenverwalters in Plettenberg/Westfalen geboren. Er wuchs im katholisch-kleinbürgerlichen Milieu auf.
Er besuchte das Gymnasium im katholischen Konvikt in Attendorn und studierte ab 1907 Rechtswissenschaft in Berlin, München und Straßburg. 1910 promovierte Sch. in Straßburg mit der Arbeit "Über Schuld und Schuldarten" zum Dr. jur., legte nach dem Vorbereitungsdienst 1915 das Assessorexamen ab und habilitierte sich 1916 mit der Arbeit "Der Wert des Staates und die Bedeutung des Einzelnen" als Privatdozent für Verwaltungsrecht, Völkerrecht und Staatstheorie.
Während seiner Münchner Zeit gehörte Sch., der eigentlich Philologie studieren wollte und schon früh mit literarischen Versuchen (z. B. "Die Buribunken") hervorgetreten war, zur sog. Schwabiner Bohème. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem Sch. ab 1916 als Freiwilliger im bayerischen Infanterie-Leibregiment in München gedient hatte und als Zensor zum Unteroffizier befördert wurde, lehrte der ...