Paul Silverberg wurde am 6. Mai 1876 als Sohn des Kommerzienrates Adolf S. in Bedburg bei Köln geboren. In Düren und Koblenz besuchte er das Gymnasium und studierte dann in München und Bonh Rechtswissenschaften. Im Jahre 1903 ließ er sich als Rechtsanwalt in Köln nieder. Der Tod seines Vaters, der bereits die künftige wirtschaftliche Bedeutung der Braunkohle erkannt und 1898 im Kölner Revier die Gewerkschaft Fortuna gegründet hatte, rief S. 1903 mit 27 Jahren als Generaldirektor an die Spitze dieses Unternehmens, das er 1908 durch Einbeziehung benachbarter Braunkohlenwerke zu der Rheinischen Aktiengesellschaft für Braunkohlenbergbau und Brikettfabrikation, genannt "Rheinbraun A.G." erweiterte. Seit 1926 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates dieser Gesellschaft, außerdem seit 1914 Vorsitzender des Aufsichtsrates des Rheinischen Braunkohlensyndikats GmbH, Köln und seit 1917 Vorsitzender des Vereins für die Interessen der rheinischen Braunkohlenindustrie und des Arbeitgeberverbandes im rheinischen Braunkohlenrevier.

Außerdem aber saß er in einer sehr großen Anzahl bedeutendster deutscher Unternehmungen als Vorsitzender oder Mitglied des Aufsichtsrates, darunter Harpener Bergbau AG, Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Essen, Vereinigte Stahlwerke, Siemens-Schuckertwerke ...

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