Rudolf Nelson (eigentlicher Name: Rudolf Lewysohn) wurde am 8. April 1878 in Berlin geboren. Schon im Alter von 5 Jahren gab er sein erstes Konzert am Alexanderplatz und spielte Liszt und Mozart. In der Schule glänzte er weniger, desgleichen in der kaufmännischen Lehre in der Baumwollbranche, wo man ihn schließlich hinauswarf. N. besuchte dann die Berliner Hochschule für Musik, wo ihm die Erkenntnis kam, daß er sich für die leichte Muse entscheiden müsse. Er begann seine künstlerische Laufbahn um die Jahrhundertwende als Pianist in einer skandinavischen Überbrettl-Tournee. Schon vor dem ersten Weltkrieg war er an bekannten Berliner Kabaretts wie dem "Roland von Berlin" u nd dem "Chat Noir" als Komponist, Textdichter, Pianist und Direktor beteiligt.

Im Jahre 1914 gründete er das Nelson-Theater, das bis 1927 existierte und zahlreiche sehr erfolgreiche Revuen und schmissige Operetten herausbrachte. N. hatte vor dem politischen Umschwung des Jahres 1933 in Deutschland einen glanzvollen Namen; seine Musik, sein Kabarett und seine Revuen (z. B. "Nacht der ...

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