Carl Friedrich Ophüls wurde am 27. Dez. 1895 in Essen geboren. Seine Familie ist seit 600 Jahren am linken Niederrhein ansäßig. Er studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft und legte nach dem juristischen Vorbereitungsdienst die zweite juristische Staatsprüfung ab. Nachdem er einige Zeit als Gerichtsassessor tätig gewesen war, trat er 1923 in den Dienst des Auswärtigen Amtes ein, wo er zunächst in der Schiedsgerichtsabteilung arbeitete. Von 1925-1931 wurde er an der Botschaft in London verwendet. In den dortigen gemischten Schiedsgerichtshöfen war er in diesen Jahren der deutsche Vertreter.

Aus der Diplomatie der Hitler-Zeit zog er sich rechtzeitig zurück und trat wieder in den Justizdienst ein. Zuletzt war er Patentrichter und Landgerichtsdirektor in Frankfurt am Main. Ab 1942 hatte er einen Lehrauftrag an der Universität Frankfurt, wo er 1949 Honorarprofessor für Patent-, Internationales und anglo-amerikanisches Recht wurde.

Ab 1948 war er gleichzeitig als Ministerialrat im Rechtsamt der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes - später Bundesjustizministerium - tätig. Längere Zeit war er als Rechtsberater für die Europäische Integration und ...

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