Fritz-Günther von Tschirschky und Boegendorff wurde am 4. Juli 1900 zusammen mit zwei Drillingsschwestern in Kobelau über Frankenstein in Schlesien als Sohn des Rittergutsbesitzers Günther v.T. und seiner Frau, einer geborenen Gräfin von Limburg-Stirum geboren.

v.T. wurde zunächst Offizier, brach aber diese Laufbahn ab, um nach dem Tode seines Vaters die Verwaltung seiner ausgedehnten Güter in Schlesien zu übernehmen, zu denen auch die Güter seiner Frau, Maria Elisabeth von Löbbecke kamen, mit der er sich 1921 verheiratete.

Seine erste politische Tätigkeit führte ihn in die Umgebung Papens, zu dessen engen Mitarbeitern er gehörte. Befreundet mit Edgar Jung und anderen den Nationalsozialismus ablehnenden Männern versuchte er dabei, auf v.P. einen mässigenden Einfluss auszuüben. Aus diesen Gründen erfolgte seine Verhaftung beim Röhmputsch im Jahre 1934. Aus dem K.Z. wieder entlassen, begleitete er v.P. an die Deutsche Botschaft in Wien. Schliesslich resignierte er angesichts der verhängnisvollen deutschen Entwicklung und ging nach London, wo er ab 1937 als Kaufmann tätig war. Während des Krieges wurde er dort kurz ...

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