Jacques Léon Rueff wurde am 23. Aug. 1896 als Sohn eines Arztes in Paris geboren, wo er das Lycée Charlemagne und das Lycée Saint-Louis besuchte. Danach studierte er an der Ecole Polytechnique und an der Ecole des Sciences Politiques Mathematik, Politische Wissenschaften sowie Währungs- und Finanzwesen. Nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg begann 1923 seine steile Karriere. Er begann als Mitglied der Finanzabteilung beim Völkerbund in Genf von 1927 bis 1930. Während der Jahre 1926/28 half er bereits Ministerpräsident Poincaré bei der Francstabilisierung, eine damals sehr einschneidende Maßnahme. Im Auftrag des Völkerbundes beriet R. zu Ende der 20er Jahre Bulgarien, Griechenland und Portugal bei ihrer Stabilisierungspolitik. Von 1930 bis 1936 wirkte er dann als Wirtschaftsberater der französischen Botschaft in London, danach im Schatzamt und Staatsrat in Sonderauftrag. 1939 wurde er als Subgouverneur an die (verstaatlichte) Bank von Frankreich berufen, von der Vichy-Regierung jedoch im Januar 1941 als Folge eines Rassengesetzes aus seinem Amt entlassen. Mit Rücksicht auf seine Fähigkeiten und seine soldatischen Verdienste im 1. Weltkrieg wurde er ...

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