Martin Strell wurde am 5. Februar 1912 in München als Sohn des bedeutenden Chemikers gleichen Namens, Professor für Technologie des Wassers an der TH München, geboren. Sein Vater hat sich vor allem auf dem Gebiet der Wasser- und Abwasserchemie einen sehr bekannten Namen gemacht. Der Sohn trat in die Fußstapfen des Vaters und absolvierte nach dem Besuch eines Gymnasiums ebenfalls ein technisches und chemisches Studium. Er bestand das Examen als Diplom-Ingenieur und promovierte zum Dr. Ing. An der technischen Hochschule in München habilitierte er sich als Privatdozent für organische und allgemeine Chemie auch für pharmazeutische Chemie. Er ist heute Professor. Seit etwa 20 Jahren widmete sich St. jun. wor allem dem Studium des Chlorophylls, des Blattgrüns. Auf diesem Forschungsgebiet hat München eine große Tradition. Richard Willstätter vom Universitätslabor, dessen 1907 erschienene dritte Arbeit über den Pflanzenfarbs toff ihm den Nobelpreis einbrachte, machte sich mit neuen Methoden an die Aufklärung des Aufbaus dieses lebenswichtigen Stoffes. Nach dem ersten Weltkrieg kam der TH-Professor Hans Fischer, ebenfalls ein Nobelpreisträger, von Untersuchungen des Blutfarbstoffs auf den Blattfarbstoff ...

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