Herbert Josef Koller wurde am 19. Juli 1911 in Wösendorf/Wachau (Niederösterreich), als Sohn eines späteren Schuldirektors geboren. Er besuchte das Stiftsgymnasium in Melk, wo er zu den besten Schülern gerechnet wurde. Auch sein anschließendes Jurastudium an der Universität Wien absolvierte er fast durchweg mit Auszeichnung. 1934 promovierte er zum Dr. jur.

Nach der üblichen Gerichtspraxis und einer kurzen Dienstzeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Wien wurde er Sekretär des Industriellenverbandes in St. Pölten. Von 1938 bis 1944 war er Referent bei der Reichsarbeitsverwaltung in Wien und in Graz.

Die Jahre 1944 bis 1947 verbrachte K. im Militärdienst bei der Kriegsmarine und in englischer Kriegsgefangenschaft.

Zu den Vereinigten Österreichischen Eisen- und Stahlwerken (VÖEST) in Linz kam er im Jahre 1949 als Sachbearbeiter in die Abteilung, der die Konzernbetriebe des Linzer Hüttenwerkes unterstehen. Er wurde bald Handlungsbevollmächtigter in der Verkaufsdirektion und schließlich Stellvertreter des Leiters der Konzerndirektion.

Als 1955 die Hütte Krems von der Besatzungsmacht dem österreichischen Staat übergeben wurde und die VÖEST den seit ...

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