Carlo Scarascia Mugnozza wurde am 19. Jan. 1920 in Rom geboren. Nach Jura-Studium und der Promotion zum Dr. jur. wurde er Rechtsanwalt, u. a. am Kassationshof.

Politisch schloss sich M. der Christlich Demokratischen Partei (D.C.) an, für die er seit 1953 ununterbrochen im italienischen Parlament saß. 1958-62 war er zweiter Vorsitzender der christlich-demokratischen Parlamentsfraktion, anschließend ein Jahr lang Staatssekretär im Ministerium für Unterrichtswesen. 1962 war er weiter Leiter der italienischen Delegation beim UNESCO-Kongress. 1963 wurde er Staatssekretär im Justizministerium. Er war Präsident der CIVIS (Italienisches Zentrum für Bildungsreisen für Studenten), Präsident der nationalen Vereinigung des "Nastro Azzurro" (Träger der militärischen Auszeichnung "Blaues Band"), Präsident des italienischen Komitees für Fragen der modernen Gesellschaft usw.

Von 1961 bis 1972 war S. Mitglied des Europäischen Parlaments, wo er zuerst den Energie- und Atomfragen-Ausschuss und später den Politischen Ausschuss präsidierte.

Am 31. März 1972 wurde er neues italienisches Mitglied und Vizepräsident der Kommission der Europäischen Gemeinschaften. Als Nachfolger von Sicco L. Mansholt wurde ...

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