Heinz Huth

Als der Segelflieger Heinz Huth im Alter von 87 Jahren starb, war er längst zu einem der legendenumwobenen deutschen Sportler geworden. Nicht allein wegen seiner beiden Weltmeisterschaften und seiner hohen Qualitäten als Konstrukteur - der "Lange", wie ihn seine Freunde riefen, war auch als Mitmensch Vorbild. Fred Weinholtz, der langjährige Vorsitzende der Segelflugkommission des Deutschen Aero Clubs (DAeC), beschrieb ihn im Rundbrief der "Alten Adler" so: "Zwei Tage Schichtdienst bei der Flugsicherung, zwei Tage Fluglehrer in Boberg, das war sein Arbeitsrhythmus. Dazu beschaffte er Material, Geld, eine große Baracke, und er entwickelte Pläne für die Gestaltung des Vereins, die auch von anderen Clubs gern übernommen wurden. Er verdiente sich den Ehrentitel 'Vater des modernen deutschen Segelflugs'. Die Leistungsexplosion der 60er und 70er Jahre ist zum großen Teil ihm zu danken." Sein Leben war gekennzeichnet von unermüdlicher Arbeit und einem einfachen Wesen, einer vorbildlichen Haltung.

Der gelernte Maschinenbauer Huth machte sein Hobby beizeiten zum Beruf, wirkte als ...