Albert Borschette

Diplomat

* 14. Juni 1920

† 8. Dezember 1976 Brüssel

Wirken

Albert Borschette wurde am 14. Juni 1920 geboren. Er hat nach Beendigung der Schulausbildung, teilweise noch während des Kriegs, in München, Erlangen und Innsbruck, Aix-en-Provence und in Paris studiert. 1951 promovierte er mit einer Arbeit über "Literatur und Politik".

Während des Zweiten Weltkrieges ist B. von der deutschen Wehrmacht zwangsrekrutiert und im Krieg gegen Rußland eingesetzt worden.

1945 trat B. als Presseattaché in den Dienst des luxemburgischen Außenministeriums ein. 1947-49 war er Chef der luxemburgischen Mission für die französische Zone Deutschlands. Anschließend fungierte er ein Jahr als Mitglied der luxemburgischen Mission beim Alliierten Kontrollrat in Berlin.

B. war dann von 1950 bis 1953 Botschaftssekretär in Bonn. Von 1953 bis 1956 vertrat er sein Land in Brüssel, zunächst als Botschaftssekretär, dann als Botschaftsrat.

1956 bis 1957 war er stellvertretender Leiter der luxemburgischen Delegation beim internationalen Komitee für den Europäischen Markt und EURATOM, 1957 bis 1958 beim Interimskomitee.

1958 bis 1970 war er ständiger Vertreter des Großherzogtums Luxemburg bei den europäischen Gemeinschaften.

Nach Jean Rey, der nach der Verschmelzung der drei europäischen Verwaltungen - EWG, EURATOM und Montanunion - drei Jahre lang Präsident der vierzehnköpfigen ersten europäischen Kommission war, wurde im Sommer ...