Alexander Lilow

bulgarischer Politiker; BKP; Leiter des Sofioter Institut für moderne Sozialtheorien; Vorsitzender der BKP 1990-1991

* 31. August 1933 Granitschak

† 20. Juli 2013 Sofia

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 13/1990

vom 19. März 1990 (lm), ergänzt um Meldungen bis KW 29/2013

Herkunft

Alexander Wasilew Lilow (Liloff) - längere Zeit führte er den Namen Petrowski - wurde 1933 in Granitschak im Bezirk Widin in der Nordwestecke Bulgariens geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen einer Kleinbauernfamilie auf. Mit vierzehn Jahren trat er dem Komsomol bei und startete eine Karriere als Jugendfunktionär, die ihm dann auch eine Hochschulausbildung ermöglichte.

Ausbildung

Nach Schulbesuch studierte L. Philologie (Bulgaristik) an der Universität Sofia und besuchte später, 1966-1969, noch die Akademie für Sozialwissenschaften in Moskau.

Wirken

Als hauptberuflicher Jugendfunktionär betätigte sich L. bis 1960 in aufsteigenden Funktionen im kommunistischen Jugendverband, wurde 1954 in die Bulgarische Kommunistische Partei (BKP) aufgenommen, war 1960-1962 Stellvertreter des Leiters der Organisationsabteilung des Komsomol und 1962-1966 Leiter der Hochschulabteilung der Jugendorganisation und Sekretär ihres Zentralkomitees.

Nach Rückkehr aus Moskau rief man ihn 1969 als Stellvertreter des Abteilungsleiters Agitprop in den Apparat des Zentralkomitees der BKP, ein Jahr später übernahm er die Leitung der ZK-Abteilung für Kunst und Kultur. Parallel dazu lief sein Aufstieg in den Führungsgremien ...