Alfred Hartmann

deutscher Beamter und Manager; Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1949-1959; Ehrenvorsitzender der VEBA; versch. Aufsichtsrats- u. Vorstandsämter; Veröffentl. u. a.: "Rechts- und Wirtschaftspraxis" (Hrsg.)

* 12. September 1894 Duisburg

† 27. August 1967 Bad Godesberg (heute zu Bonn)

Wirken

Alfred Hartmann wurde am 12. Sept. 1894 in Duisburg als Sohn eines Sanitätsrates geboren. Er studierte in den Jahren 1913 bis 1917 an den Universitäten Freiburg, München, Berlin und Bonn Rechts- und Staatswissenschaften und trat nach bestandenem Referendar- und Assessorexamen im Jahre 1923 in die Reichsfinanzverwaltung ein, in der er vornehmlich mit der Entwicklung der Umsatzsteuer befaßt war. Weil er sich nicht entschließen konnte, der NSDAP beizutreten, wurde H. dann im Jahre 1935 als Oberregierungsrat aus dem Reichsfinanzministerium, wo er seit 1925 gearbeitet hatte, zwangsweise als Vorsteher an das Finanzamt Berlin-Friedrichshain versetzt. In den Jahren 1942 und 1943 wurde er zum Rechnungshof des Deutschen Reiches in Potsdam abgeordnet. 1944 wurde er zum Militärdienst eingezogen.

Nach dem Zusammenbruch fand er seit dem Sommer 1945 zunächst als Vorsteher des Hauptzollamtes München Verwendung, im Dez. 1945 wurde er als Haushaltsreferent in das Bayrische Finanzministerium übernommen, in dem er im April 1946 zum Ministerialrat und im Jan. 1947 zum Ministerialdirigenten und Leiter der Haushaltsabteilung aufrückte. Im Aug. 1947 ...