Alois Dempf

deutscher Philosoph; Veröffentl. u. a.: "Die Hauptform mittelalterlicher Weltanschauung", "Sacrum Imperium", "Selbstkritik der Philosophie", "Die unsichtbare Bilderwelt"

* 2. Januar 1891 Altomünster/Obb.

† 15. November 1982 Eggstätt/Obb.

Wirken

Alois Dempf, kath., stammte aus Oberbayern und war der Sohn eines Postbeamten mit etwas Landbesitz. Sein Wunsch Philosophie zu studieren, entstand während der Lektüre von H. Schells Werk "Gott und Geist". Auf Anraten von J. Funk belegte er, nach seiner Schulzeit an den Humanistischen Gymnasien in Schäftlarn und dann in Freising, an der Theologischen Fakultät Innsbruck das Studium der Philosophie, wo er mit der Neuscholastik in Berührung kam. Dann gab er das Theologiestudium auf und besuchte medizinische Vorlesungen.

Als Feldarzt arbeitete er während des Ersten Weltkrieges an der Ostfront. Hier vertiefte er sich in die Werke Platons, Kants und Hegels und entwarf 1918 den Plan eines umfassenden Philosophiestudiums für Einzelgänger. Heimgekehrt studierte er in München Philosophie und promovierte 1922 zum Dr. phil. Als Landwirt bestellte er bis zu seiner Habilitation 1925 das väterliche Anwesen in Altomünster.

Die geisteswissenschaftliche Studie über die Summe "Die Hauptform mittelalterlicher Weltanschauung" und die Habilitationsschrift "Das Unendliche in der mittelalterlichen Metaphysik und in der kantischen ...