André Frossard

französischer Journalist und Schriftsteller; Mitarbeiter u. a. der Zeitungen "L'Aurore" 1946-1961 und "Le Figaro" ab 1961; Werke u. a.: "Gott existiert, ich bin Ihm begegnet", "Le sel de la terre", "L'art de croire", "Excusez-moi d'être Français"

* 14. Januar 1915 Colombier-Châtelot/Dép. Doubs

† 2. Februar 1995 Versailles

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 17/1995

vom 17. April 1995 (mi)

Herkunft

André Louis Frossards Vater, der Publizist Ludovic-Oscar Frossard, war Mitglied der Sozialistischen Partei (SFIO), danach Mitbegründer und erster Generalsekretär der Französischen Kommunistischen Partei (PCF), Abgeordneter in der Nationalversammlung sowie eine Zeitlang Minister. Er starb 1946.

Ausbildung

F. wurde republikanisch-antiklerikal erzogen. Er ging am Pariser Lycée Buffon zur Schule und habe, hieß es später, eigentlich die Eliteschule Ecole Normale Supérieure besuchen sollen. Er selbst beschrieb nach Jahren seine plötzliche Bekehrung zum religiösen Glauben exakt am 8. Juli 1935 in einer Kapelle in der rue d'Ulm, der ihn einen anderen Berufsweg wählen und sich mit 20 Jahren vom atheistischen Milieu seiner Familie abwenden ließ. 1934 hatte er als Redakteur beim "L'Intransigeant" begonnen, wo er bis 1938 blieb.

Wirken

Mitglied der Résistance, geriet F., der eine jüdische Großmutter hatte, 1943 für ...