Anthony Quinn

amerikanischer Filmschauspieler und Regisseur; Bühnenrollen u. a. in "Endstation Sehnsucht"; spielte in mehr als 200 Filmen, u. a. "Viva Zapata!", "Lawrence von Arabien", "Alexis Sorbas", "La Strada", "Lust for Life", "Der Glöckner von Notre-Dame"; schuf auch Gemälde und Skulpturen

* 21. April 1915 Chihuahua (Mexiko)

† 3. Juni 2001 Boston/MA

Herkunft

Anthony Rudolph Oaxaca Quinn, Sohn eines Iren und einer Mexikanerin aztekischer Abstammung, verbrachte seine früheste Kindheit in Mexiko. Sein Vater hatte noch an der Seite des Revolutionärs Pancho Villa gekämpft, der zweimal, 1911 und 1914, die Hauptstadt Mexiko eroberte. Später gingen seine Eltern nach Kalifornien, wo Q. in den Slums von Los Angeles aufwuchs. Im Alter von neun Jahren verlor er seinen Vater, der als Kameramann im Selig-Film-Studio arbeitete, durch einen Verkehrsunfall.

Ausbildung

Eine höhere Schulbildung blieb Q. versagt. Schon als Kind, als er in Tarzanfilmen auftrat, war der Wunsch in ihm gereift, Schauspieler zu werden.

Wirken

Was später von PR-Managern der Filmbranche gern verklärt wurde, stellte sich in der Realität sehr viel glanzloser dar. Q. schlug sich als Metzger, Zementmischer, Taxifahrer, Boxer, Obstpflücker und mit anderen Gelegenheitsjobs durch. Laut einer Geschichte ...