Anton Grasser

fr. Befehlshaber der Bundesgrenzschützer

* 3. November 1891 Bossendorf

† 3. November 1976

Wirken

Anton Grasser wurde am 3. Nov. 1891 in Bossendorf im Elsass geboren, machte den 1. Weltkrieg als Reserveoffizier mit und war dann seit 1920 bei der badischen Polizei tätig, zuletzt als Kommandeur der Landespolizeiabteilung Heidelberg im Range eines Polizeimajors. Als im Jahre 1936 die bisherige entmilitarisierte Zone durch die Wehrmacht besetzt wurde, wurde G. mit seiner Abteilung in die Wehrmacht übergeführt, zunächst als Major beim Infanterie Regiment Nr. 119.

Im Frankreich-Feldzug führte er das Stuttgarter Infanterie-Regiment Nr. 119. Später kommandierte er in Russland die 25. Panzergrenadier-Division und war von 1943 - 1945, inzwischen zum General der Infanterie befördert, Führer eines Armeekorps.

Wenige Wochen vor Kriegsende geriet er im Westen in amerikanische Gefangenschaft und war dann bis 1947 im Lager Garmisch-Partenkirchen interniert. Seither war er in einer Stuttgarter Speditionsfirma tätig.

Mitte Nov. 1950 wurde G. gemäß eines Vorschlages des Bundesinnenministers von der Bundesregierung zur "kommissarischen Wahrnehmung polizeilicher Sonderaufgaben im Rahmen der Zuständigkeit des Bundes" in das Bundesinnenministerium berufen und zum Inspekteur der Bundesbereitschaftspolizei ernannt. Im Zuge des organisatorischen Aufbaues der Bundesgrenzschutzeinheiten wurde G. sodann Mitte Juni 1951 zum Grenzschutzbefehlshaber Süd ernannt.

Am 10. Juni 1953 trat G. wegen ...