Arno Breker

deutscher Bildhauer; Hitlers "Staatsbildhauer", zahlreiche Aufträge während des Dritten Reichs; monumentale Skulpturen für dessen kolossale Architekturen; nach dem Krieg Porträtbüsten prominenter Personen (z. B. von Ludwig Erhard, Jean Cocteau)

* 19. Juli 1900 Elberfeld (heute zu Wuppertal)

† 13. Februar 1991 Düsseldorf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 30/2022

vom 26. Juli 2022 (ds)

Herkunft

Der 1900 in Elberfeld (heute: Wuppertal) geborene Arno Breker war der Sohn eines Elberfelder Steinmetzmeisters und Bildhauers, der ihn später auch in die Bildhauerei einführte.

Ausbildung

B. besuchte die Oberrealschule, verließ sie aber 1916, als der Vater während des Ersten Weltkriegs zum Kriegsdienst einberufen wurde und er die Leitung der väterlichen Werkstatt übernehmen musste. Neben der handwerklichen Ausbildung am Stein besuchte er bis 1920 die Kunstgewerbeschule seiner Heimatstadt. Auf der Düsseldorfer Kunstakademie studierte er dann von 1920-25 bei Hubert Netzer (Plastik) und Wilhelm Kreis (Architektur).

Wirken

Frühe Jahre in Paris

Frühe Jahre in Paris Eine erste Reise nach Paris machte ihn 1924 mit Jean Cocteau, der ein lebenslanger Freund wurde, Jean Renoir und dem jüdischen Kunsthändler Alfred Flechtheim bekannt, 1926 begegnete er auch Alexander Calder. 1927 unternahm B. eine Reise nach Nordafrika, während der Radierungen und Lithografien unter dem Titel "Tunesische Reise...