Arnulf Rainer

österreichischer Maler und Zeichner, im wesentlichen Autodidakt; war Mitglied der sog. "Hundsgruppe"; 1981-1996 Professor an der Wiener Akademie der Bildenden Künste; zahlr. Übermalungen künstlerischer und häufig religiöser Werke; erregte mit der ersten Körperbemalung Aufsehen; Veröffentl. u. a.: "Face-Farces", "Totenmasken"

* 8. Dezember 1929 Baden bei Wien

Herkunft

Arnulf Rainer wurde am 8. Dez. 1929 in Baden bei Wien geboren und wuchs gemeinsam mit einem Zwillingsbruder auf.

Ausbildung

Er besuchte 1940-1944 die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NAPOLA) in Traiskirchen, die er nach einem Streit mit dem Kunsterzieher verließ. Auf Wunsch der Eltern machte der Kunstbegeisterte 1949 an der Staatsgewerbeschule in Villach (Fach Hochbau) die Matura und beschäftigte sich nebenher mit dem Surrealismus. In dieser Zeit entstanden erste Zeichnungen und Porträts; außerdem lernte R. 1948 die Künstlerin Maria Lassnig kennen. 1949 wurde R. an der Akademie für angewandte Kunst in Wien aufgenommen, die er nach einem Tag wieder verließ. Auch an der Wiener Akademie für Bildende Künste war er nur für kurze Zeit eingeschrieben.

Wirken

Anfänge und erste Erfolge in Wien

Anfänge und erste Erfolge in WienAb 1950 versuchte sich R. in den Stilen des Informel, des Fantastischen und Konkreten. Durch die Begegnung mit Ernst ...