Arthur Haseloff

deutscher Kunsthistoriker; Prof. in Kiel 1920-1939, wurde Mitte der 1930er Jahre auch Direktor der dortigen Kunsthalle; Direktor des Dt. Kunsthistorischen Instituts in Florenz 1932-1935; Hauptarbeitsgebiete: die dt. Kunst des Mittelalters (v. a. der Buchmalerei) und die ital. Kunstgeschichte

* 28. November 1872 Berlin

† 31. Januar 1955 Kiel

Wirken

Arthur Erich Georg Haseloff wurde am 28. Nov. 1872 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach dem Besuch eines Berliner Gymnasiums studierte H. an den Universitäten Berlin, Leipzig und München, promovierte in München 1896 und schloss seine Kunststudien mit einer vierjährigen Studienreise nach England, Frankreich, Spanien und Italien ab.

Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter war er sodann von 1900 bis 1905 am Museum in Berlin tätig und wirkte gleichzeitig seit 1901 als Privatdozent an der Berliner Universität. Im Jahre 1905 wurde er als Sekretär an das Preussische Historische Institut nach Rom berufen und hat das Amt mit einer zweijährigen Unterbrechung als Kriegsvertreter an der Universität Halle von 1915 bis 1917 fünfzehn Jahre lang bis 1920 innegehabt.

In diesem Jahre folgte er einem Ruf als Ordinarius für Kunstgeschichte an die Universität Kiel und war hier abermals 12 Jahre tätig, bis er im Okt. 1932 mit der Direktion des Deutschen Kunsthistorischen Instituts in Florenz betraut wurde. Als die ...