Bengt Rabaeus

schwedischer Diplomat; Generalsekretär der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) 1972-1975; u. a.: Botschafter in Algerien 1963-1966

* 4. Mai 1917 Vara

† Juli 2010

Wirken

Bengt Rabaeus wurde 1917 in Vara/Schweden geboren. Er studierte an der königlichen Universität in Uppsala und trat 1946 in den schwedischen Außendienst ein. Er wurde zunächst in Prag, Paris und bei der schwedischen Delegation bei der UNO in New York verwendet. 1957-1959 arbeitete er als Berater der schwedischen Delegation bei OEEC in Paris, 1959-1961 in der Stockholmer Zentrale als Chef der Politischen Abteilung. Als erster Legationsrat war er von 1951-1962 wieder in Paris tätig. 1963-1966 vertrat er Schweden als Botschafter in Algerien. Ab 1966 war er Stellvertreter Sir John Coulsons, des damaligen Generalsekretärs der EFTA. Im Februar 1972 wurde R. von den permanenten in Genf residierenden Delegierten der EFTA-Staaten einstimmig zum Nachfolger Coulsons gewählt. Die Europäische Freihandelsassoziation (EFTA) hatte sich bei ihrer Gründung im Jahr 1960 zwei Hauptziele gesetzt. Das erste, das in der schrittweisen Schaffung einer industriellen Freihandelszone zwischen ihren Mitgliedstaaten bestand, erreichte sie Ende 1966 vorzeitig und nahezu vollständig. Das zweite, ihre Mitglieder in ein umfassendes westeuropäisches Freihandelssystem einzufügen und damit die alte OEEC-Absicht zur Errichtung eines liberalen europäischen Marktraumes zu verwirklichen, erreichte die EFTA im Grunde ...