Bernhard Wicki

Schweizer Bühnen- und Filmschauspieler; Regisseur; Rollen u. a. in "Die Irre von Chaillot", "Die letzte Brücke", "Eine Liebe in Deutschland"; Regie u. a.: "Die Brücke", "Das falsche Gewicht", "Das Spinnennetz"; war verh. mit Agnes Fink († 1994)

* 28. Oktober 1919 St. Pölten (Österreich)

† 5. Januar 2000 München (Deutschland)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 17/2000

vom 17. April 2000 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 05/2011

Herkunft

Bernhard Wicki, kath., war der Sohn eines Schweizer Ingenieurs und einer Österreicherin mit ungarischen Vorfahren. Ein musisches und weltoffenes Elternhaus prägte seine Kindheit.

Ausbildung

W.s Schulzeit begann in Köthen bei Halle (hier war sein Vater Teilhaber einer Maschinenfabrik) und führte über Schloss Cumberland in Gmunden, wo er zusammen mit den jüngsten Söhnen des Herzogs von Braunschweig erzogen wurde, über die Erzherzogliche Lehranstalt in Mauer bei Wien an das Erzbischöfliche Institut und das Realgymnasium in Salzburg. Abitur machte W. auf einem Internat in Schlesien. Die Schauspielausbildung absolvierte W., der ursprünglich Dichter hatte werden wollen, zunächst bei Gustaf Gründgens an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin (1938). Von der Schauspielschule weg wurde er 1938 am Tag der "Reichskristallnacht" ...