Berthold von Deimling

General und Pazifist

* 21. März 1853 Karlsruhe

† 3. Februar 1944 Baden-Baden

Wirken

Berthold Deimling wurde am 21. März 1853 in Karlsruhe als Sohn des Gerichtsrates Berthold D. geboren. Er wurde 1873 Leutnant im 5. badischen Inf.-Rgt. Nr. 113. Später kam er in den Generalstab. Im April 1904 erfolgte seine Ernennung zum Kommandeur des Feldregiments der Schutztruppe für Südwestafrika. Er leitete dort die Operationen gegen Hendrik Witboi am Auob und die Kämpfe gegen Morenga in den Karrasbergen, bis er infolge eines Unfalls nach Deutschland zurückkehren mußte.

Im Oktober 1905 wurde er geadelt und Abteilungschef im Großen Generalstab. Im Mai 1906 erhielt er das Kommando über die gesamte Schutztruppe in Südwestafrika, um den Aufstand vollends zu unterdrücken, den er schließlich über den Kopf des Gouverneurs hinweg aus eigenem Entschluß durch einen Verständigungsfrieden mit den Eingeborenen beendete. Im März 1913 erfolgte seine Beförderung zum Kommandierenden General des 15. Armeekorps. Viel genannt wurde er in der sogenannten "Zabern-Affäre", in der er noch scharf den militärischen Standpunkt vertrat.

An der Spitze seines Armeekorps zog er dann 1914 in den Krieg und führte es, bis er im November 1917 infolge von Mißhelligkeiten mit General Ludendorff den Abschied nahm.

Nach dem Krieg hat D. sich ...