Bo Boliko Lokonga Monse Mihomo

kongolesischer Gewerkschafter und Politiker

* 15. August 1934 Lobamiti

† 30. März 2018 Brüssel (Belgien)

Herkunft

Bo Boliko Lokonga Monse Mihomo, kath., wurde als André B. (Vorname später afrikanisiert) 1934 in Lobamiti im Kutu Territorium der Region Badundu im damaligen Belgisch-Kongo (heute Zaire) geboren.

Ausbildung

Seine Schulbildung erhielt B. an katholischen Missionsschulen, später an der St. Raphaels-Schule in Léopoldville (heute Kinshasa) und an der Schule für Soziale Studien in Herverlée-Louvain (Löwen) in Belgien, die er 1958 mit einem entsprechenden Diplom verließ.

Wirken

1959 kehrte B. in den Kongo zurück und schloss sich der katholischen Gewerkschaftsbewegung an, in der er bald eine leitende Funktion als Nationaler Verwaltungssekretär erhielt. Aus der Conföderation Christl. Gewerkschaften des Kongo (CCTUC) wurde im April 1960 die Kongolesische Arbeiter Union (Union des Travailleurs du Congo; UTC) mit B. als ihrem Generalsekretär und ab 1961 als Präsident.

Am 30. Juni 1960 war der Kongo, überstürzt und ohne entsprechende Vorbereitungen in die Unabhängigkeit entlassen worden. Die folgenden Jahre waren gekennzeichnet von inneren Wirren (Kasavubu, Lumumba und Tschombé als Gegenspieler), die ein Eingreifen der UNO nötig machten. B. konnte sich dabei an der Spitze der in Zaire infolge der Wirtschaftsstruktur nicht übermäßig bedeutsamen Gewerkschaftsbewegung halten, wurde 1962 Präsident der Gewerkschaftskonföderation, ...