Bodo Ramelow

deutscher Kaufmann, fr. Gewerkschafter und Politiker (Thüringen); DIE LINKE; Ministerpräsident Dez. 2014 - Febr. 2020, erneut ab März 2020; Fraktionsvorsitzender PDS/LINKE und Oppositionsführer im thüringischen Landtag 2001-2005 und 2009-2014; stellv. Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag 2005-2009; Landesvorsitzender der Gewerkschaft HBV in Thüringen 1990-1999; Beitritt zur PDS 1999; PDS-bzw. LINKE-Spitzenkandidat bei Landtagswahlen 2004, 2009 und 2014; Bundesvorstandsmitglied der PDS ab 2004 bzw. der LINKEN 2007 bis Mai 2010

* 16. Februar 1956 Osterholz-Scharmbeck

Herkunft

Bodo Ramelow wurde am 16. Febr. 1956 im niedersächsischen Osterholz-Scharmbeck als jüngstes von vier Kindern geboren. Er wuchs in einer protestantisch geprägten Kaufmannsfamilie auf. Nach dem frühen Tod des aus der Altmark (Sachsen-Anhalt) stammenden Vaters - er starb an den Folgen einer Kriegsverletzung, als R. elf Jahre alt war - zog die Familie zunächst nach Rheinhessen, dann an die Lahn zwischen Marburg und Gießen. R.s Mutter ist studierte Hauswirtschaftsleiterin und entstammt dem alten protestantischen Geschlecht der Fresenius. R. hat zwei Halbbrüder, die in der DDR lebten und beide SED-Mitglieder waren. Einer arbeitete bei der Volkspolizei, der andere, den R. seit Anfang der 1980er Jahren auch mehrmals besuchte, bei einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG).

Ausbildung

R. verließ die Schule nach der 9. Klasse und absolvierte in Gießen eine Ausbildung zum ...