Carl Raddatz

deutscher Schauspieler; zahlr. Bühnenrollen, u. a. in "Des Teufels General", "Warten auf Godot", "Maria Magdalena"; Filme u. a.: "Unter den Brücken", "Jeder stirbt für sich allein"; Fernsehen u. a.: "Die Buddenbrooks" (Mehrteiler)

* 13. März 1912 Mannheim

† 19. Mai 2004 Berlin

Herkunft

Carl Werner Fritz Raddatz war der Sohn eines Bankbeamten.

Ausbildung

Er absolvierte die Tulla-Oberrealschule in Mannheim (Abitur 1931) und begann noch vor dem Abitur mit dem Schauspielunterricht bei Willy Birgel, dem damaligen Star des Mannheimer Theaters.

Wirken

1931 gab R. am Mannheimer Nationaltheater unter Herbert Maisch sein Debüt als Diener des Octavius in "Julius Cäsar". 1933-1934 spielte er in Aachen, 1934-1937 in Darmstadt und war 1937-1938 als jugendlicher Charakterspieler und Bonvivant am Schauspielhaus in Bremen engagiert. Gastspiele gab er zudem an Leipziger und Berliner Bühnen. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er am Deutschen Theater in Göttingen (1951-55) unter Heinz Hilpert und hatte große Erfolge in "Der Korsar", in "Feuerwasser" sowie "Ulla Winblad". Seit 1958 fest mit den Staatlichen Schaubühnen Berlins verbunden, waren es im Schiller- und Schlossparktheater vor allem die vielen Zuckmayer-Stücke, in denen R. ...