Chris Dercon

belgischer Kurator; ab Jan. 2019 Direktor der Galerie Grand Palais in Paris; Intendant der Volksbühne Berlin Sept. 2017 - April 2018; Direktor der Tate Modern London 2011-2017; Direktor des Hauses der Kunst in München 2003-2011

* 30. Juli 1958 Lier

Herkunft

Chris Paul Emiel Dercon wurde am 30. Juli 1958 in Lier (Belgien) geboren und wuchs im flämischen Tervuren auf.

Ausbildung

Nach der Schule studierte D. ab 1976 zunächst Kunstgeschichte an der Rijksuniversiteit Leiden, wechselte dann ins Fach Theaterwissenschaften und zusätzlich ins Fach Filmtheorie. 1982 schloss er sein Studium an der Vrije Universiteit in Amsterdam ab.

Wirken

Im Anschluss an das Studium arbeitete D. als freischaffender Redakteur und Kunstkritiker beim belgischen Rundfunk und Fernsehen. Gleichzeitig hatte er 1983-1988 eine Dozentenstelle für die Fachbereiche Video und Kino am Hooger Instituut voor Beldende Kunsten in Brüssel inne. 1988 erhielt er die Stelle als Programmdirektor am Institute of Contemporary Art P.S.1 in New York, einer Außenstelle des Museum of Modern Art (MoMA). Nur zwei Jahre später wurde er zum Direktor des Witte de With berufen, des Zentrums für zeitgenössische Kunst in Rotterdam. Mit zwei großen Retrospektiven von Hélio Oiticica sowie von Paul Thek machte er international auf sich aufmerksam, so dass man ihn ...