Christiane Brunner

Schweizer Juristin und Politikerin; Präsidentin der SP 2000-2003; Mitglied des Nationalrats 1991-1995; fr. Präsidentin des Schweizerischen Metall- und Uhrenarbeitnehmer-Verbands (SMUV); fr. Genfer Ständerätin

* 23. März 1947 Genf

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 32/2004

vom 7. August 2004 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 30/2007

Herkunft

Christiane Brunner wurde am 23. März 1947 in Genf geboren und wuchs als Tochter einer aus St. Gallen stammenden Schneiderin in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihre Familie gehörte der methodistischen Glaubensgemeinschaft an. B. ist Bürgerin der Gemeinde Egg/ZH.

Ausbildung

B. studierte nach der Matura mit einem Stipendium Jura.

Wirken

Berufstätig wurde B. als Anwältin (Spezialgebiete Arbeitsrecht und Sozialversicherungen). Überregionale Beachtung fand sie Anfang der 90er Jahre als Präsidentin der zweitgrößten Schweizer Gewerkschaft (Schweizerischer Metall- und Uhrenarbeitnehmer-Verband/SMUV) und Vizepräsidentin des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB).

In der Politik engagiert sich die Sozialdemokratin B. seit Anfang der 80er Jahre. 1981-1990 bestimmte sie als Abgeordnete der Sozialdemokratischen Partei (SP) die kantonale Politik mit und wurde dann 1991 mit der Wahl in den Nationalrat in der Bundespolitik tätig (bis 1995). Im öffentlichen Gedächtnis haften blieben ihr Mitwirken bei einem landesweiten Frauenstreik (14.2.1991) und ihre kritische Haltung zur Schweizer Armee, für deren Abschaffung im Jahre 1989 im ...