Clara Viebig

deutsche Schriftstellerin; Werke: Romane, Erzählungen, Dramen, u. a. "Kinder der Eifel", "Das schlafende Heer", "Das Weiberdorf"

* 17. Juli 1860 Trier

† 31. Juli 1952 Berlin-Zehlendorf

Wirken

Clara Viebig wurde am 17. Juli 1860 als Tochter des Oberregierungsrates Ernst V. in Trier geboren. Die Jahre ihrer Kindheit verlebte sie teils in ihrer Geburtsstadt, teils in Posen, der Heimat ihrer Eltern. Nach des Vaters Tode liess sie sich in Berlin nieder, um Gesangstunden zu nehmen. Im Jahre 1894 vreöffentlichte sie ihre ersten Novellen und Skizzen. Zwei Jahre später vermählte sie sich mit dem bald nach dem Umsturz im Jahre 1933 verstorbenen Verlagsbuchhändler Cohn, zuletzt Vorstandsmitglied der Deutschen Verlagsanstalt.

Ihr erster Roman "Kinder der Eifel" der ihre Begabung zeigte, in der Seele des Volkes zu lesen erschien 1897. Diesem Werk folgten die Romane "Das Weiberdorf" (1900) sowie "Das tägliche Brot", ein realistisches Grosstadtbild. Unter den Büchern der nachfolgenden Zeit ist eines der bekanntesten der kulturhistorische Roman "Das schlafende Heer" (1904). Weitere Werke, die fast sämtlich hohe Auflagen erlebten, sind "Einer Mutter Sohn" (1906), "Das Kreuz am Venn" (1908, 37. A. 1922), "Eine Handvoll Erde...