Claus Guth

deutscher Opernregisseur; inszenierte ab 1990 sowohl zeitgenössische als auch klassische Opern; Uraufführungen und Premieren u. a. bei der Münchner Biennale, den Salzburger und den Bayreuther Festspielen; Regiearbeiten an renommierten Theatern u. a. in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Frankreich

* 3. Februar 1964 Frankfurt am Main

Herkunft

Claus Guth wurde am 3. Febr. 1964 in Frankfurt a. M. geboren. Sein Vater, Wilfried Guth, war Vorstandssprecher und späterer Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank.

Ausbildung

Schon als Jugendlicher zeigte G. Begeisterung für das Musiktheater, ausgelöst durch den Besuch einer Ruth-Berghaus-Inszenierung des "Siegfried" in der Frankfurter Oper. Gleichzeitig filmte er bereits als 14-Jähriger mit einer Super-8-Kamera, erhielt Klavierunterricht, spielte E-Gitarre und Schlagzeug. Nach dem Abitur wollte G. zunächst zum Film und verbrachte ein Jahr bei der Rundfunkgruppe CBS in New York. Dann studierte er in München Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften sowie Theater- und Opernregie (1987-1991; Abschluss: Diplom) bei Prof. Cornel Franz an der dortigen Hochschule für Musik, verbunden mit der Ausbildung in Klavier, Tonsatz und Harmonielehre. Parallel zum Studium arbeitete er auch an der damals von Wolfgang Sawallisch geleiteten Oper München, die er als "musikalisch großartig, aber szenisch völlig uninspiriert" erlebte. Dass er sich letztendlich dem Musiktheater statt dem Schauspiel verschrieb, begründete ...