Dagfinn Varvik

norwegischer Politiker; u. a. fr. Außenminister

* 8. Juni 1924 Leinstrand

† 25. März 2018

Herkunft

Dagfinn Varvik wurde 1924 als Sohn eines Landwirts in Leinstrand geboren.

Ausbildung

Nach dem Schulbesuch nahm V. an der Universität von Oslo ein Studium der Wirtschaftswissenschaften auf, das er 1951 abschloss.

Wirken

1952 wurde V. Sekretär der parlamentarischen Gruppe der Zentrumspartei und blieb dies bis zum Jahr 1961. Von 1961 bis 1963 war er Redakteur der Zeitung "Nationen", von 1963 bis 1968 deren Chefredakteur. Im selben Jahr wurde er Finanzminister in John Lyngs bügerlicher Regierung. Das Amt behielt er auch, als im Sept. 1963 Lyng von Einar Gerhardsen als Premierminister abgelöst wurde. Von 1965 bis 1971 war er Minister für Preise und Einkommen in der Regierung Per Borten. 1967 wurde V. zusätzlich zum stellvertretenden Vorsitzenden der Zentrumspartei gewählt.

Nachdem die sozialdemokratische Regierung Trygve Bratteli im Anschluss an die Volksabstimmung über den Nichtbeitritt Norwegens in die EWG zurückgetreten war, wurde V. im Oktober 1972 Außenminister in der neuen Minderheitsregierung Lars Korvald. Die neue Regierung stützte sich auf die 14 Mandate der Christlichen Volkspartei Korvalds, 20 Zentrumsabgeordnete und fünf Liberale: nur 39 von 150 Stortingsmandaten. Dieses Zahlenverhältnis, die Spaltung der liberalen Venstre und die Spannungen in ...