Detlev Graf zu Rantzau

deutscher Diplomat

* 14. Juni 1930 Göttingen

Herkunft

Christian Detlev Jürgen Joachim Graf zu Rantzau wurde am 14. Juni 1930 als Sohn des Seeoffiziers Kurt Graf zu Rantzau und seiner Frau Thekla von Ahlefeldt in Göttingen geboren. Die weitverzweigte Familie gehört zum holsteinischen Uradel. Die Linie Rastorf wurde 1927 in den Reichsgrafenstand erhoben.

Ausbildung

R. studierte Rechts- und Staatswissenschaften und schloß seine akademische Ausbildung 1953 und 1957 mit der Ersten und Zweiten juristischen Staatsprüfung ab.

Wirken

1957 trat er in den Diplomatischen Dienst der Bundesrepublik, war zunächst in der Zentrale in Bonn beschäftigt und arbeitete 1958 bis 1963 an der Botschaft in Manila auf den Philippinen. 1963 wechselte er für vier Jahre an die Botschaft in Washington und war danach von 1967 bis 1970 wieder in der Zentrale in Bonn tätig.

1970 ging R. zur Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der NATO in Brüssel und leitete dort die Politische Abteilung. Eine wichtige Periode war auch die folgende Abordnung in das Bundeskanzleramt in Bonn, wo er in der Abteilung Außen- und Sicherheitspolitik arbeitete. 1978-1983 war er Ständiger Vertreter der Bundesrepublik bei den Internationalen Behörden (UNO usw.) in Genf und kehrte danach wieder zur NATO zurück, diesmal als Ständiger Vertreter. ...