Dietrich H. Boesken

dt. Industriemanager; Generaldirektor der Boesken GmbH, Singen ab 1994; fr. Generaldir. der Alusuisse-Lonza GmbH; fr. div. AR-Mandate

* 25. Mai 1927 Liegnitz/Schlesien

† 8. November 2020 Singen

Herkunft

Dietrich H. Boesken, röm.-kath., wurde als Sohn eines Fabrikanten 1927 in Liegnitz/Schlesien geboren.

Ausbildung

Nach Abschluss seiner Schulausbildung und der Vertreibung aus der schlesischen Heimat absolvierte B. die Ingenieur-Akademie Wolfenbüttel.

Wirken

Ab 1962 war B. Mitarbeiter von Thyssen Henschel in Kassel. 1969 wurde er dort Vorstandsmitglied, von 1973 bis 1977 war er Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Von 1975 bis 1977 war er außerdem Präsident des Verbandes der Deutschen Lokomotiv-Industrie und Vizepräsident der C.E.L.T.E. (Constructeurs Européens de Locomotives Thermiques et Électriques) in Paris.

1977 wechselte B. nach Süddeutschland und übernahm den Vorsitz der Geschäftsführung der Alusingen GmbH, der größten Tochtergesellschaft der Alusuisse Deutschland GmbH, die ab April 1990 unter Alusuisse-Lonza GmbH firmierte. Die Alusuisse-Lonza-Gruppe war wiederum Teil des gleichnamigen schweizerischen Aluminium- und Chemie-Konzerns, dessen Holding in Zürich ihren Sitz hatte. Die Alusuisse-Lonza GmbH zählte zu den bedeutendsten Aluminium-Hersteller der Bundesrepublik. Das Unternehmen stellte u. a. Aluminium-Walz-, Preß- und Schmiede-Halbzeug her und verarbeitete dies weiter zu montagefertigen Aluminiumsystemen. Darüber hinaus wurden blanke und veredelte Aluminiumfolien hergestellt und dünne Bänder sowie verschiedene Aluminium-Leichtbauprodukte, aber auch Verbundstoffe aus Aluminium und ...