Dorothee Sölle

deutsche Theologin und Schriftstellerin; Prof. für systematische Theologie am Union Theological Seminary in New York 1975-1987; politisches Engagement v. a. in der Frauen- und der Friedensbewegung; Veröffentl. u. a.: "Die Wahrheit ist konkret", "Fantasie und Gehorsam. Überlegungen zu einer künftigen christlichen Ethik", "Gott im Müll: Eine andere Entdeckung Lateinamerikas"; "Gegenwind" (Erinnerungen); auch Lyrik

* 30. September 1929 Köln

† 27. April 2003 Göppingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2003

vom 30. Juni 2003 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 11/2006

Herkunft

Dorothee Sölle-Steffensky, ev., war die Tochter des berühmten Arbeitsrechtlers Hans Carl Nipperdey und die Schwester des nicht minder renommierten Historikers Thomas Nipperdey.

Ausbildung

Ab 1949 studierte S. in Köln, Freiburg/Breisgau und Göttingen Theologie, Philosophie und Literaturwissenschaft. 1954 machte sie Staatsexamen und promovierte mit der Dissertation "Untersuchungen zur Struktur der Nachtwachen von Bonaventura" zum Dr. phil. 1971 wurde sie mit dem Thema "Realisation, Studien zum Verhältnis von Theologie und Dichtung" an der Philosophischen Fakultät der Universität Köln habilitiert.

Wirken

Zunächst unterrichtete S. 1954-1960 im höheren Schuldienst. Sie ließ sich dann als freie Schriftstellerin nieder, arbeitete beim Rundfunk, war 1962-1964 wissenschaftliche Assistentin am Philosophischen Institut der TH Aachen und 1964-1967 ...