Ebrahim Raisi

iranischer Geistlicher, Jurist und Politiker; Staatspräsident Aug. 2021 - Mai 2024; Chef der Justizbehörde März 2019 - Juni 2021; 1. stellv. Justizchef 2004-2014; Generalstaatsanwalt 2014-2016; Leiter/Verwalter der Razavi-Stiftung 2016-2019; Mitglied des Expertenrates 2006-2024 (stellv. Vorsitzender ab 2019)

* 14. Dezember 1960 bei Mashhad

† 19. Mai 2024 bei Varzaqan (Hubschrauberabsturz)

Herkunft

Ebrahim Raisi (voller Nachname: Raisolsadati) wurde 1960 in einem kleinen Ort nahe der Heiligen Stadt Mashhad im Nordosten Irans geboren. Er entstammte einer Familie strenggläubiger Kleriker. Sein Vater starb, als er fünf Jahre alt war.

Ausbildung

R. kam 1975 mit 15 Jahren als Religionsschüler an das Seminar der Heiligen Stadt Ghom (Qom), der wichtigsten Theologischen Hochschule im schiitischen Iran. Hier beteiligte er sich auch an Protesten gegen das Regime von Schah Mohammad Reza Pahlavi und demonstrierte für den damals im Exil lebenden Religionsführer Ruhollah Khomeini. Später studierte R. nach eigenen Angaben Privatrecht an der Teheraner Motahari Universität, seine angebliche Promotion (Ph.D.) gilt allerdings als umstritten, ebenso wie seine tatsächliche theologische und juristische Qualifikation. Zeitweise führte R. auch den Titel Ajatollah, doch nach Medienberichten über die dafür fehlende religiöse Ausbildung beschränkte er sich auf den im schiitischen Klerus zweithöchsten Rang eines Hojatoleslam (Hodschatoleslam).

Wirken

Rasche Karriere nach der Islamischen Revolution

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